In der ehemaligen Industriestadt findet man heute eine vielfältige Gastronomieszene und Menschen verschiedenster Herkunft sowie viele Studenten. Die kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen Lindens sind stadtbekannt.
Allgemeines und Wohnen (Linden-Nord)
Im Nordteil des Stadtteils Linden bildet die Limmerstraße mit ihren Geschäften und Lokalen die Hauptachse. Teilweise ist sie als Fußgängerzone ausgewiesen und bildet auch den Streckenverlauf der Stadtbahn zwischen den Haltestellen Küchengarten/Ihmezentrum und Ungerstraße ab.
Linden-Nord ist zwar vor allem bei Studenten der Leibniz Uni beliebt, aber zwischendrin findet sich auch immer wieder mal Studierende der MHH. Generell kommt der Studierendenschaft ein eher alternativ-links eingestellter Ruf zu. Im südlichen Teil befindet sich die Hochhaussiedlung Ihme-Zentrum, direkt daneben sieht man schon von fernem die „Drei warmen Brüder“, die Schornsteine des Heizkraftwerks Linden.
Allgemeines und Wohnen (Linden-Mitte)
Linden-Mitte ist nicht zu vergleichen mit dem nicht weit entfernten Hannover-Mitte, wobei es trotzdem die Keimzelle für den späteren Stadtteil Linden darstellt. Ausgehend von der Ihme-Brücke am Schwarzen Bären ist dieser zum Arbeiterviertel gewachsen und nach dem Krieg ist dann nicht so wirklich viel davon übrig gewesen. Deshalb findet ihr hier, wie auch sonst in Hannover, überwiegend Häuser aus der Nachkriegszeit.
Um das Zentrum von Linden-Mitte, dem Lindener Marktplatz, sind einige wenige Häuser aus der Gründerzeit übrig geblieben und überall über den Stadtteil findet man kulturelle Einrichtungen verteilt.
Allgemeines und Wohnen (Linden-Süd)
Früher Industrieviertel und Sitz der berühmten Hanomag, heute Platz für Wohngebiete und größere Ansiedlungen von Gewerbe (Telekom, Baumärkt, etc.). Der Stadtteil zieht sich am Westufer der Ihme entlang und liegt damit genau gegenüber des Sportparks und ist nur einen Katzensprung vom Maschsee entfernt.
Die kulturelle Vielfalt in diesem Teil der Stadt ist besonders ausgeprägt, etwa im Ahrbergviertel nahe des Allerwegs, wo sich die spanisch-sprechende Gemeinschaft zentralisiert.
Verkehrsanbindung
Alle drei Lindener Stadtteile sind über die Ihmebrücken an die Innenstadt angebunden, in westlicher Richtung ist man zudem schnell auf dem Westschnellweg.
Linden-Nord wird von der Stadtbahnlinie 10 bedient, die gerade durch die Limmerstraße fährt, Linden-Mitte von der 9 und Linden-Süd wiederum von den Linien 3 und 7. Alle diese Linien sind schnell an den Umsteigebahnhöfen in der Innenstadt (Steintor/Aegidientorplatz/Kröpcke), allerdings sollte man auf dem Weg zur MHH schon mit 10 bis 15 Minuten mehr rechnen.
Einkaufen und Banken
Überall verteilt im Stadtviertel finden sich Supermärkte, zudem findet man verstreut auch den einen oder anderen unabhängigen Obst- und Gemüsehändler. Banken und Bankautomaten sind vor allem um die Zentren Limmerstraße und Schwarzer Bär/Lindener Marktplatz lokalisiert.
Unterhaltung, Sport und Interessantes
Spricht man über Unterhaltung in Linden, muss der Name „Faust“ fallen. Dieses Kulturzentrum in einer alten Fabrik bietet alternative Events für alle Geschmäcker.
Unterschiedliche Bands und DJs bieten musikalische Unterhaltung zwischen Pop/Rock/Indie/Elektronischem/Hip Hop/Rap und dazu gibt’s meist Live-Schalten zu wichtigen Fußballspielen, wie z.B. zur WM-Zeit. Neben dem Hauptraum der Faust gibt es noch den manchmal zusätzlich/nur/nicht geöffneten Nebenraum, der passenderweise Mephisto heißt. Draußen trifft man zudem an guten Tagen einen Biergarten an.
Am Schwarzen Bären finden Partygänger übrigens das Lux und weitere Bars/Clubs.
Sportlich ist Linden recht gut aufgestellt. Neben der räumlichen Nähe zum Sportpark haben sich hier zahlreiche, recht erfolgreiche Vereine angesiedelt. Der TSV Victoria Linden spielt Rugby in der 1. Bundesliga und der SV 1907 Linden war zumindest mal fußballerisch konkurrenzfähig. Wenn du selbst an die frische Luft willst, gibt es einen schönen Weg direkt an der Ihme und es nicht weit zum Maschsee, um dort seine Rund mit dem Rad oder zu Fuß zu drehen oder sich einfach mit ein paar Freunden zusammenzusetzen.
Geheimtipps
Das Internationale 1. Mai-Fest an der Faust ist immer einen Besuch wert. Hier werden in der Regel ausreichend Genüsse für Ohren, Zunge und Augen geboten.
Außerdem gehört nichts mehr zu Linden als das Limmern und ist so inzwischen zu einer Tradition geworden. Dabei zieht man gemeinsam auf der Limmerstraße von Kiosk zu Kiosk und genießt das ein oder andere Kaltgetränk. Vor allem im Sommer ist diese Form der Abendbeschäftigung bei vielen beliebt und eine entspannte Alternative zu den klimatischen Bedingungen in den Clubs.